Alle guten Dinge sind (mindestens) drei – Das Geburtstagsresümee zum Jahr 2018

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Obwohl der Winter in meiner Region noch nicht wirklich Fuß gefasst hat und ich es selber noch nicht gänzlich fassen kann, dass das Jahr 2018 schon wieder vorbei ist, ist es doch schon wieder Zeit für einen Rückblick – das Videospielkombinat ist ab heute drei Jahre alt! Einmal mehr schauen wir zurück auf die Ereignisse des Jahres und sprechen über Erwartungen für die kommenden Monate.

Zu Beginn wie auch im Beitrag zu unserem zweiten Geburtstag ein paar Worte zur allgemeinen Organisation. Unser sich schon im Jahr 2017 deutlich schnellerer Ablauf des Gegenlesens der Artikel hat sich in den letzten Monaten noch einmal beschleunigt und geschriebene Beiträge werden nun generell innerhalb weniger Minuten veröffentlicht. Das entlastet insbesondere denjenigen, der zum Korrekturlesen verdonnert wird. Nichtsdestotrotz weisen unsere Texte im Vergleich zum anderen Blogs und Newsseiten erfreulicherweise noch immer eine ziemlich geringe Fehlerquote auf – wir scheinen also in dem Bezug auf einem richtigen Weg zu bleiben.

Einen neuen Autor konnten wir zwar nicht gewinnen, allerdings blieben uns die bestehenden Schreiber treu und informierten unter anderem über It’s Quiz Time, die Nintendo Switch und Mario Odyssey, De Blob 2 und den erst kürzlich erschienenen Danger-Zone-Modus für Counter-Strike. Erfreulicherweise wurden wir auch 2018 mit einigen Keys zu diversen Spielen versorgt, zu denen wir bis auf eine noch ausstehende Ausnahme selbstverständlich immer Reviews lieferten, sobald das Spiel von uns getestet wurde. Wie auch schon in den letzten Jahren haben wir nach wie vor ein offenes Ohr für Interessierte, die auch zwanglos ab und an Beiträge veröffentlichen möchten.

Das größte Ereignis diesen Jahres war wohl die Partnerschaft mit dem Humble Bundle. Ich war lange im Zweifel, ob das Ablehnen der Angebote von Angeboten hinsichtlich des Partner-Programms einige Keyselling-Plattformen die richtige Entscheidung war, doch als wir kurz nach dem Start des Humble Bundle Partner Programms und einigen Mails schließlich einen eigenen Referral-Link erhielten und ich fortan Spiele und lohnenswerte Angebote eines Stores bewerben konnte, den ich selber seit Jahren schätze und nutze, war ich mir sicher, dass sich das Warten gelohnt hat. Ich kann mir jedenfalls keinen besseren Partner für Videospielverkäufe vorstellen.

Natürlich bekommen wir (noch) keine Unsummen durch die Verkäufe über den Store, doch gerade erstmalige Abonnements von Humble Monthly machen sich doch bemerkbar. Selbstverständlich wird jeder Cent direkt wieder in Spiele investiert, die wir dann in Previews, Tests und Meinungen wie gehabt gründlich analysieren. Ihr könnt Spiele günstig und ohne Aufpreis erwerben und dabei noch eine wohltätige Organisation eurer Wahl unterstützen, gleichzeitig bekommen wir einen kleinen Teil des Umsatzes und können dadurch mehr Titel für euch testen – am Ende gewinnt jeder!

Ein persönlicher Dank gilt, wie auch schon im letzten Jahr, den Jungs und Mädels von ICO Media, die uns kontinuierlich mit sehr ausführlichen und hochgradig informativen Mails zu neuen Spielen und interessanten Updates versorgen. Logischerweise freuen wir uns ebenso noch über die Preview- und Review-Keys, die uns über die Agentur zur Verfügung gestellt werden und hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr im Kontakt stehen werden.

The Pillars of the Earth Fluss
The Pillars of the Earth – eines meiner absoluten Spielehighlights des Jahres!

Die uns zu Testzwecken angebotenen Spiele waren auch zum Entdecken innovativer Impulse in der Spielebranche hilfreich, denn wie auch 2017 wurde ich zumeist am besten von eher weniger bekannten Titeln unterhalten. Beispielsweise verließ das Wikinger-Strategiespiel Northgard im Frühjahr den Early Access und stellte sich in unserem Test als ein wahrer Geheimtipp für Taktik-Freunde heraus. Aber auch das seit der unvergesslichen E3-Präsentation heiß erwartete A Way Out machte im Koop eine menge Laune. Wenn ich mich auf ein persönliches Spiel des Jahres festlegen müsste, wäre es wohl Ken Follett’s The Pillars of the Earth, das dank renommierter Buchvorlage eine spannende Geschichte vermittelt und dabei noch unfassbar gut aussieht. Wie reizend, dass Ken Follett höchstpersönlich unseren Tweet zum Artikel teilte. Das einzige AAA-Spiel, welches mich wirklich unerwartet in den Bann gezogen hat, war Assassin’s Creed Origins. Eine derart große und gleichzeitig detaillierte Welt macht sogar dem Hexer aus Riva Konkurrenz.

Allgemein war 2018 ein Jahr, in dem große Studios meiner Meinung nach ziemlich viel Mist gebaut haben. Eine Hiobsbotschaft jagte die nächste. Electronic Arts fährt den Launch von Battlefield V unter anderem mit einer auch bei uns heiß diskutierten Kontroverse rund um Frauen in den Sand, Valve veröffentlicht mit Artifact ein Kartenspiel mit bestenfalls durchschnittlichen Wertungen, das eigentlich niemand so wirklich haben wollte und Blizzard kündigt auf der BlizzCon 2018 ein Diablo für Smartphones an. Auch Fallout 76 blieb weit hinter meinen und den Erwartungen der Community zurück und enttäuschte auf ganzer Linie. Hätte mir vor rund einem Jahr jemand erzählt, dass all das passieren wird, hätte ich es nicht geglaubt. Naja, wenigstens haben wir dadurch ein paar witzige Memes bekommen.

Excuse Me What The Fuck Meme
Die BlizzCon 2018 bleibt auf jeden Fall unvergessen, nicht wahr?

Im Hinblick auf 2019 habe ich bisher noch keine großen Erwartungen. Lediglich Biomutant behalte ich als Fan von actionreichen Open-World-Titeln im Auge. Die Trailer und Gameplay-Demos sahen bisher sehr cool aus und das Spiel scheint mit interessant designten Charakteren, vielen Experimentiermöglichkeiten und einer schicken Welt punkten zu können. Und erwähnte ich bereits, dass ich fliegen in Videospielen immer sehr unterhaltsam finde? Sekiro: Shadows Die Twice vom Dark-Souls-Entwickler könnte mein viel zu lange ausstehender Einstieg in das knüppelharte Souls-Gameplay werden und ich hoffe immer noch auf eine Veröffentlichung der Spyro: Reignited Trilogy für den PC. Ich bin gespannt, ob die drei Titel zum Geburtstag 2019 noch einmal Erwähnung finden.

Unsere Veröffentlichungsfrequenz in der zweiten Jahreshälfte haben wir deutlich zurückgefahren. Hauptsächlich liegt dies daran, dass ich einfach weniger verschiedene Spiele gespielt habe. Unter anderem hielt mich Fortnite dank kontinuierlicher Updates immer noch bei der Stange. Im kommenden Jahr werde ich mich bemühen, wieder mehr spontane Artikel zu allgemeinen Themen zu schreiben, die zudem einen Diskussionsansatz bieten – der Aufbau einer größeren Leserschaft ist noch immer ein Ziel, welches ich im Hinterkopf habe.

Fürs nächste Jahr wünsche ich mir mehr Ideenreichtum – vor allem seitens der großen Entwickler – und mehr Mut zum Risiko der etablierten Publisher.  Außerdem hoffe ich auf mehr überraschende Spiele und dass der Hype rund um Battle Royale endlich abschwächt und nicht jedes Studio dem Trend hinterherhinkt. Irgendwann muss der Markt doch einfach mal gesättigt sein und wir brauchen sicher nicht die zweitausendste schlechte PUBG-Kopie. Ein Spiel wie The Witness würde ich jedenfalls deutlich lieber sehen als noch ein Jahr lang auf einer Insel zu landen und mich mit 99 anderen Spielern zu messen.

The Witness Laser Berg
Die subtilen Details der Welträtsel von The Witness sind für mich unerreicht.

Ich bedanke mich bei dir für das Lesen unseres Geburtstagsresümees und wünsche eine schöne Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch! Danke auch all jenen, die unsere Artikel direkt auf unserer Seite, in den sozialen Netzwerken, auf Reddit oder irgendwo in den Tiefen des Internets kommentieren und uns mit Zustimmung und Kritik nützliches Feedback da lassen. Wir freuen uns auf 2019 mit euch und hoffen, dass ihr uns treu bleibt!