Das letzte Mal, als ich mich richtig auf ein Spiel gefreut habe, ist schon einige Jahre her. Dass diese Freude dann schnell in Enttäuschung endete, minderte meine Lust auf nahezu alle zukünftigen Titel. Erst Starfield von Bethesda vermochte es, die alte Liebe für Videospiele erneut zu entflammen und mich die Tage bis zum Release zählen zu lassen. Und erneut gibt es einige Kontroversen um das Weltraum-Abenteuer, das vergangenen Freitag in den Early Access startete und am 6. September 2023 offiziell erscheint. Ja, es gibt durchaus Kritikpunkte. Und trotzdem habe ich an drei Tagen mehr als 24 Stunden in Starfield verbracht. Denn obgleich einiges an Starfield aus der Zeit gefallen zu sein scheint, überstrahlt das Spiel in seinen hellsten Momenten sogar seine Bethesda-Vorgänger! Weiterlesen…
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Was lange währt, wird endlich gut – Wie mich Fallout 76 monatelang fesselte
Mit den Spielen von Bethesda verbindet mich in gewisser Weise eine Art Hassliebe. Auf der einen Seite bin ich generell ein großer Fan von Open-World-Abenteuern und konnte mich so angefangen mit The Elder Scrolls IV: Oblivion über Fallout 3 bis hin zu Skyrim wunderbar in den Fantasy- und Endzeit-Welten verlieren. Auf der anderen Seite störte mich schon damals, als ich Oblivion für meine PlayStation 3 an Weihnachten geschenkt bekam, die Tatsache, dass die technische Seite des Rollenspiels alles andere als modern erschien. Seltsame Animationen, kaum Weitsicht und vor allem die Ladezeiten beim Betreten von Städten oder gar Häusern störten mich immens. Seit mehr als 15 Jahren warte ich nun darauf, dass Bethesda endlich seiner betagten Engine ein großes Upgrade spendiert und hoffe sehr, dass dies mit dem leider verschobenen Starfield auch geschehen wird. Bis dahin schaue ich sicherlich hin und wieder im Ödland von Appalachia vorbei – der Welt von Fallout 76, die mich überraschenderweise sehr lange in ihren Bann gezogen hat. Weiterlesen…
Ballerorgie im Ödland: Rage 2 unterhält mich besser als Doom und Cyberpunk 2077
Wieder einmal bin ich auf ein Spiel gestoßen, welches bei seiner Veröffentlichung im Jahr 2019 komplett an mir vorbeigegangen ist. Vor kurzem war Rage 2 gratis im Epic Games Store zu haben und obwohl ich den Shooter schon vor einigen Monaten bereits im Xbox Game Pass beiläufig anspielen konnte, entfaltete er seine volle Anziehungskraft erst bei meinem zweiten Anlauf. Ich war wirklich überrascht, von einem Shooter derart gefesselt zu werden. Wichtige Faktoren dafür sind wohl der zu diesem Zeitpunkt verkorkste Release von Cyberpunk 2077 und die Tatsache, dass sowohl Doom als auch sein Nachfolger Doom Eternal für grandioses Gameplay gefeiert werden, obwohl sie meiner Meinung nach in einem ganz bestimmten Punkt eine große Design-Macke haben, die den Spielfluss ungemein stört. Doom und Cyberpunk frustrierten mich so sehr, dass ich Rage 2 als positiven Vergleich heranziehen möchte. Und so kommt es nun dazu, dass wir Cyberpunk 2077 doch noch auf unserem Blog aufgreifen – allerdings nicht, um es in Grund und Boden zu kritisieren, sondern um zu zeigen, warum Rage 2 in einem recht speziellen Aspekt die Nase vorn hat. Und auch Doom bekommt sein Fett weg. Weiterlesen…
Die Macht der verzögerten Freiheit – Wodurch Fallout: New Vegas den Einstieg meistert
Mit Fallout 3 hauchte Bethesda der fast schon altertümlichen Reihe rund um die nukleare Endzeit und die Auswirkungen eines Atomkriegs neues Leben ein. Was in den ersten beiden Ablegern als isometrisches Taktik-Rollenspiel mit rundenbasierten Kämpfen begann, wurde in Teil 3 im überaus erfolgreichen Stil von The Elder Scrolls IV: Oblivion neu erfunden. Auch Fallout 3 konnte damals im Jahr 2008 diverse Preise abräumen und zählt noch immer zu den besten Erzeugnissen der Bethesda-Spieleschmiede. Und dennoch gilt heute eher Fallout: New Vegas – das Fallout 3,5 – von Obsidian Entertainment eher als Anwärter auf den Rollenspiel-Thron. Woran liegt das? Was hebt New Vegas von anderen RPGs ab und weshalb ist es auch im Jahr 2021 immer noch ein sehr spielenswertes Abenteuer? Der Kern des Erfolgs liegt in der Gestaltung der Story und deren Einbindung in die Spielwelt. Weiterlesen…
Fallout 76 Wastelanders: Postapokalyptischer Weltenbummel im Retro-Gewand
Seit meinen ersten Ausflügen im vom verheerenden Atomkrieg zerstörten Umland Washingtons im dritten Teil der Fallout-Reihe bezeichne ich mich selbst als Fan der Rollenspiele. Bethesda übertrug die schon in The Elder Scrolls IV: Oblivion gut funktionierende Formel nahezu identisch in die Postapokalypse und konnte damit sowohl bei Kritikern als auch Spielern punkten. Auch das wenige Zeit später erschienene Fallout: New Vegas war ein ziemlicher Hit, allerdings war die Version der PlayStation 3 nahezu unspielbar und nach wenigen Stunden hatte ich genug von dem armseligen Ruckelfest. Seitdem, also seit mehr als zehn Jahren, konnte mich kein Fallout wieder von sich überzeugen. Im Free Weekend bei Steam probierte ich nun Fallout 76 aus, welches zur Veröffentlichung vernichtende Wertungen kassierte. Und überraschenderweise hatte ich richtig Spaß. Weiterlesen…